Ein eigenes Pferd!!!?!

uli21
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Beitrag von uli21 »

Es wär ja auch wegen der Zeit günstig, einen Mitreiter zu haben.

- Leider konnte Janina heute nicht reiten - die Pferde waren wegen des Wetters alle total überdreht und haben gesponnen. Bei uns war es heut total grauslich: total schwül, dunstig. Das haben die alle gespürt.
Wir haben ihn uns nur angeschaut und ich hab ein paar Fotos gemacht.
Natürlich hab ich es ihr dann auch gesagt.....:s07:
Sie war ganz begeistert, sie meinte nämlich, sie hätt sowieso nix gescheites zu tun....
Tja, jetzt müssen wir schauen, wie wir das finanziell zusammenbringen.
uli
Marion aus Ostfriesland
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Beitrag von Marion aus Ostfriesland »

Mit anderen Worten, ihr müßtest den Unterhalt des Pferdes erst mal aus eigener Tasche bezahlen.:s16: Das ist ja wirklich ein Hungerlohn.:s06:
Bin gespannt, wie sie drauf reagiert.
Meine Freundinnen haben ihren Traum vom Pferd wahr gemacht. Eine hat ihr Pferd ( und auch das Fohlen davon ) wieder abgeben müssen, da Nachwuchs kam und sie es sich finanziell nicht mehr leisten konnte ( obwohl sie es bei sich zu Hause unterstellen konnte ) Aber der Zeitmangel. Meine andere Freundin hat ihr Hottehü heute immer noch. Sie hat keine Kinder.:s14:
uli21
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Beitrag von uli21 »

Heute ist es soweit:
Janina wird das Pferd das erste Mal sehen - und auf ihm reiten. Bin schon soooo gespannt, ob die "Chemie" auch stimmt. Könnte ja auch ganz anders sein. Sie hat sich jedenfalls sehr gefreut, dass sie heute reiten darf. Und wir haben uns generell über das Thema unterhalten. Sie würde liebend gern irgendwo mitreiten, aber sie weiß, dass sie es sich selbst nicht leisten kann.

Sie möchte ja auch irgendeinen kleinen Nebenjob haben - in ihrer Lehre verdient sie ja wirklich einen Spott, es ist genau genommen eine Gemeinheit, was Zahntechniker ihren Lehrlingen hierzulande zahlen. Im ersten Lehrjahr 200 (!!!) Euro, im zweiten 280, im dritten 360 und vom vierten weiß ich es gar nicht.
Dabei leisten die ja "richtige" Arbeit und werkeln nicht an irgendwelchen Versuchsstücken herum. Sie bringen also für den Lehrherren tatsächlich auch bemessbare Leistung...
uli
uli21
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Beitrag von uli21 »

Das ist es ja - Janina hat eigentlich keine regelmässige Beschäftigung mehr in ihrer Freizeit, seitdem sie mit dem Reiten aufgehört hat - das ist jetzt ca.
1 1/2 Jahre her. Der Reitstall, wo wir waren, liegt einige km außerhalb von Wien - und ich hab immer gesagt, ich verbringe meine Wochenenden ganz sicher nicht im Reitstall (als Chauffeurin). Sie ist deshalb immer mit der Schnellbahn gefahren - und das war ihr dann zum Schluß auch zu blöd. Die Fahrt dauert mehr als eine Stunde dahin.
Aber ich weiß genau, dass sie liebend gern wieder reiten würde. Und das mit dem eigenen Pferd ist sowieso ein Traum von ihr.
Die Idee mit einer Mitreiterin gefällt mir immer besser....:s08:
uli
PEJA
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Beitrag von PEJA »

Genau. Die Chemie muss stimmen, sonst klappt das sowieso nicht. Wenn sie es dann wirklich will und ihr jemanden habt, der sich mit kümmert, dann hält sich die Arbeitsbelastung (und die Kosten) ja auch in Grenzen.
Außerdem haben wir immer gesagt, uns ist lieber, sie ist im Stall als auf der Straße. Das ist nämlich auch ein wichtiger Aspekt.
P.
uli21
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Beitrag von uli21 »

Ich weiß, Peja, die Geschichte kenn ich ja schon.

Bin am überlegen, ob wir uns eine Mitreiterin suchen, die uns einen Teil der Kosten abnimmt. Und wenn´s nur 100 Euro wären. Dann wären das nur mehr in etwa 150,- für uns. Janina kennt ja noch einige Mädchen aus dem Reistall, in dem wir bis jetzt waren - oder wird im neuen Stall andere kennenlernen.
Ich glaub, eine Mitreiterin zu finden, wär gar nicht soo schwer - sie müssen halt zusammenpassen.
Ich denke, unter 200,- Euro wär das zu machen.
Tierarztkosten können natürlich immer anfallen, das ist schon klar. Aber mit dem kann man nicht von Anfang an gleich rechnen. Man kann sich ja vielleicht immer ein bissl was auf die Seite tun, für den Fall des Falles....

Aber jetzt wart ich einmal ab, was mein Kind morgen von sich gibt.
Vielleicht mag sie ihn ja gar nicht....
uli
PEJA
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Beitrag von PEJA »

Unsere Maren ist geritten seit sie 8 Jahre alt war, aber da wir in Achim immer recht "städtisch" gewohnt haben, ging das immer nur auf einem Reiterhof mit den dortigen Schulpferden. Jahrelang hat sie uns "gequält" mit ihrem Pferdewunsch und als wir dann auf´s Land gezogen sind, hat es keine zwei Monate gedauert und sie hatte ein Pferd. (selbst erspart). Da war sie 16.
Es war bei Nachbarn eingestellt, die auch eines hatten und es klappte knappe zwei Jahre wunderbar.
Dann ging sie in die Ausbildung, der erste richtig feste Freund war da, die Interessen wurden andere.
Das Pferd blieb immer mehr sich selber überlassen, bzw. meine Nachbarin hat sich mit kümmern müssen. Das ging natürlich auf Dauer nicht.Als das Pferd dann auch noch krank wurde und Kosten verursachte (das war nicht ohne!) waren wir natürlich mit eingebunden, obwohl WIR eigentlich kein Pferd wollten. Das Ende vom Lied war, dass das Tier verkauft wurde, zum Glück in wirklich gute Hände. Da es Bekannte meiner Eltern sind, wissen wir immer, dass alles ok ist.
Ich will damit nur sagen, dass man auch bei fast erwachsenen Jugendlichen nie vorhersagen kann, ob ein Interesse bestehen bleibt. Die Chance ist 50/50.
250,-Euro im Monat ist auch eine Menge "Holz", das muss man auch bedenken.
Andererseits hat man natürlich an so einem Tier auch eine Menge Freude.
Schwierige Entscheidung, Uli.
Gruss,
P.
uli21
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Beitrag von uli21 »

Nachdem ich das ja selbst erst gestern erfahren hab, natürlich noch nicht.
Ich muss mir das selbst erst durch den Kopf gehen lassen, ob sich das irgendwie managen ließe.
Das Problem ist, dass mein lieber Mann von Haus aus eher pessimistisch veranlagt ist....
uli
Morchel
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Beitrag von Morchel »

Uli, wie stellt sich eigentlich dein Mann zu dem evtl. "Familienzuwachs"?
uli21
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Beitrag von uli21 »

Meine Tochter ist 17 - also aus dem Alter, in dem Mädchen damit anfangen, sich für Pferde zu interessieren, schon heraus. Ich glaube, wenn sie jetzt etwas anfängt, würde das Interesse schon anhalten. Ich glaub, so wankelmütig sind sie in dem Alter nicht mehr.
Und wer weiß - vielleicht lernt sie ja dort im Stall ihre große Liebe kennen?
Ich weiß schon, der Freundeskreis wäre sehr wichtig, dass sie dort auch Anschluß kriegt.
Man kann natürlich nie wissen, was die Zukunft bringt.

Ich bin selbst geritten - ich würde es sicher noch können und mich auch wieder auf ein Pferd setzen.

Ich sehe nicht wirklich ein Problem damit, dass sie sich eventuell in einiger Zeit nicht mehr dafür interessiert - aber: dann bleibt uns immer noch die Möglichkeit, es zu verkaufen. Wir würden ja jetzt im Moment nicht wirklich groß investieren - wir hätten lediglich die monatliche Belastung, die es uns kostet.

Ich habe jetzt einmal mit der Besitzerin vereinbart, dass wir Mittwoch Abend einmal in den Stall fahren und sie kann auf dem Pferd reiten - vielleicht mag sie ihn ja gar nicht, wer weiß?! - Sie hat ihn nämlich noch nicht gesehen, wir wollten zwar schon einmal zum Reiten da hinfahren, aber es ist sich irgendwie nicht ausgegangen. Ich werde zunächst einmal gar nichts sagen, erst einmal überlegen und gründlich nachdenken, ob das überhaupt irgendwie zu managen wär.
uli
Zuletzt geändert von uli21 am Montag 19. Juni 2006, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
Cristata
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Beitrag von Cristata »

Hallo Uli, ich kann Deine Tochter gut verstehen, ich hatte als Kind auch jahrelang von einem eigenen Pferd geträumt. Leider hat es nur zum Pflegepferd gereicht. Aber mir ging es dann so, wie es die anderen angedeutet haben: Mit 17 hatte ich anderen Interessen und den ersten festen Freund, da wäre ein Pferd wohl ziemlich vernachlässigt worden. :s10: Allerdings muss es nicht so weit kommen, es gab auch Mädchen im Reitstall, die immer dabei geblieben sind. Hast Du (oder Dein Mann) denn auch Interesse an dem Pferd und könntest Du Dir vorstellen, zu reiten oder es zu lernen? Dann würde der Wallach nicht nur Janinas Pferd, sondern Euer Pferd sein, also quasi ein Familienpferd. Und es wäre nicht so tragisch, wenn sie eines Tages kein Interesse mehr haben sollte. 13 Jahre ist ja kein hohes Alter für ein Pferd, die können durchaus 25 Jahre alt werden. Da müsst Ihr halt schon im Interesse des Tieres überlegen, was mal werden soll.
Anni
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Beitrag von Anni »

liebe uli,

ich denke auch, dass es sicherlich momentan eine tolle sache wäre, aber in 2-3 jahren schaut die welt bestimmt ganz anders aus .. hinterher hat janina keine zeit mehr und es bleibt bei dir, dich zu kümmern .. das kann schnell zuviel werden .. job, haushalt, hund, pferd und und und
Wolfgang-R
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Beitrag von Wolfgang-R »

Ich kann mich dem Sinn nach, Ginny nur anschliessen.
Ginny
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Beitrag von Ginny »

Wie lange hat Janina noch Zeit dafür? Eines Tages stehst Du damit her und dann?
Meine Tochter hat vor 2 Wochen ihr Pferd wieder gesehen, mit dem sie mal Turniere geritten ist und war erschüttert. Sie mußte es damals wegen Zeitmangel und Kostenexplosion verkaufen.
Die Familie, die es für viel Geld gekauft hat, wollte es für die 12 jährige Tochter haben, die damals eine große Pferdenärrin war. Heute, nach 7 Jahren, steht das Pferd total abgeklappert auf einer Weide, wird nicht mehr geritten.
Die große Pferdeliebe der damals 12 jährigen ist anderen Interessen gewichen.
Das Pferd ist nichts mehr wert, wenn es überhaupt jemand kauft.
uli21
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Beitrag von uli21 »

Stellt euch vor, wir würden ein Pferd geschenkt bekommen - einen Wallach, 13 Jahre alt, gesund. Von einer Freundin, die keine Zeit mehr für ihn hat.
Das würde uns mit Einstellung inkl. aller Kosten im Monat ca. 250 Euro kosten.
Er wird dort, wo er steht, bestens versorgt und man muss auch nicht täglich hin, wenn es sich zeitlich nicht ausgeht. Und es wäre mitten in Wien - im Prater, auf der Trabrennbahn. Da könnte Janina bequem mit dem Bus in ca. 20min hinfahren.
Janinas Traum ist ein eigenes Pferd, wir haben schon überlegt, wie wir das später vielleicht einmal angehen - in unserem eigenen Garten. Wir haben ja etwas außerhalb von Wien einen Riesengarten, da könnte man es unterbringen.
Einziges Hindernis war bis jetzt (natürlich) das Geld und die Zeit, da müsste man ja täglich hinfahren.
Jetzt bin ich hart am überlegen....uli
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