Vogelgrippe

Ginny
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Beitrag von Ginny »

Gestern in den TV- Abendnachrichten wurde ein Bericht gebracht, wonach die großen deutschen Banken schon Notfallpläne fix und fertig in den Schubladen haben. Es wurde bereits genau festgelegt, wer im Fall der Fälle auch von zu Hause aus die dringensten Bankgeschäfte erledigen könnte.
Als ich das hörte, wurde mir doch ein wenig mulmig:s14:
sarah
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Beitrag von sarah »

das hab ich grad gefunden zum thema:

Hallo,

das Robert-Koch-Institut hat eine FAQ-Liste, hier ein Ausschnitt:

"Sind auch Haustiere durch die Vogelgrippe gefährdet?

Bisher sind Haustiere durch die Vogelgrippe nicht besonders gefährdet.
Katzen können zwar unter Laborbedingungen mit hohen Virusmengen infiziert werden, eine Übertragung auf den Menschen ist aber bisher nicht nachgewiesen worden. Zudem sind nach gegenwärtigem Stand der Wissenschaft Singvögel und Tauben, als mögliche Beute der Katzen, nicht als Überträger des Vogelgrippe-Virus bekannt.
Eine Infektion und Erkrankung von Hunden ist bis jetzt nicht bekannt.
Pflanzenfressende Haustiere, Rinder und Pferde sind in der Regel nicht gefährdet, sich mit H5N1 zu infizieren.

Stand: 17.02.2006"


Und noch ein Auszug aus dem Chatprotokoll mit Dr. Ulrich Arnold, Mikrobiologe an der Universität Magdeburg (mdr.de vom 17.02.06)

"Frage:
Ich habe eine Katze die viel draußen ist. Besteht für sie und für uns, wie beim Hund keine Gefahr auch bei Kontakt mit infizierten Vögeln?

Arnold:
Für Katzen und Hunde besteht keine Gefahr sich an der Vogelgrippe anzustecken. Der Kontakt selbst mit verendeten Vögeln reicht nicht aus, dass sich Katzen infizieren können. Die Virusmenge, die zur Infektion notwendig ist, ist in jedem Fall zu gering."
Morchel
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Beitrag von Morchel »

Ginny, das ist toll, dass du dazu einen Beitrag eröffnet hast.
Leider sind die Infos im Netz, was z.B. Haustiere und Vogelgrippe betrifft, immer noch recht dürftig.
Wenn ich etwas aussagekräftiges finde, lasse ich es euch wissen.
Ginny
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Beitrag von Ginny »

Leider nicht, das ganz dicke Ende kommt wohl noch............wie damals bei den Seehunden. Aber denen geht es zum Glück wieder besser, die Bestände haben wieder zugenommen.
Wolfgang-R
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Beitrag von Wolfgang-R »

jo, und das Schlimme dabei ist, kein Ende in Sicht:s07:
Ginny
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Beitrag von Ginny »

natürliche Auslese:s02::s04:
Wolfgang-R
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Beitrag von Wolfgang-R »

jo, bin auch gespannt, wo das noch hinführt:s07:
Ginny
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Beitrag von Ginny »

Hier mal ein Info-Text zu dem Thema.
Alles bei den Katzen zu schreiben finde ich nicht so gut und auch unübersichtlich.

Bericht aus der NWZ vom 17. Feb. 2006

„Mutation des Virus ist schon längst überfällig“

Seuche:
Bei Veränderung oder Kreuzung mit einem menschlichen Grippe-Erreger droht Pandemie!
Das Vogelgrippe-Virus H5N1 ist winzig klein und hat nur 8 Gene. Dennoch könnte es nach den Befürchtungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu einer Bedrohung mit weltweit bis zu 150 Millionen!! Toten auswachsen. Voraussetzung wäre die Kreuzung mit einem menschlichen Grippe-Virus oder eine eigene genetische Veränderung (Mutation) des Erregers. Ein solcher „Super-Erreger wäre dem Immunsystem des Menschen nicht bekannt und könnte sich rasend schnell im Körper verbreiten.
„Die Mutation des Virus ist schon langst überfällig“, sagte Prof. Matthias Stoll von der MDH Hannover. „Wir warten alle darauf, dass das eintritt“. Eine Weiterentwicklung des Erregers sei relativ schnell möglich!
Noch gibt es keine Anzeichen für ein solches Virus, das sich leicht von Mensch zu Mensch übertragen lässt. „Bislang sei die Vogelseuche eine Tierseuche“, betonen Forscher wie der Virologe Hans-Dieter Klenk. Er leitet das Institut für Virologie an der Uni Marburg und ist in Deutschland einer der führenden Kenner der Influenza-Viren.
Die Virologen unterteilen Influenza-Viren in die Typen A, B und C. Nur der Typ A, zu dem auch der Vogelgrippe-Erreger H5N1 gehört, kann die gefürchtete Pandemie unter Menschen auslösen. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1-tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist nur Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz. Diese schmale Ausstattung reicht den Partikeln allerdings, um sich in lebenden Zellen zu vermehren und sie dadurch schwer zu schädigen.
Vogelgrippe-Viren könnten aber auch ohne einen Genaustausch in für den Menschen sehr gefährliche Erreger verwandeln. „Das war bei der Pandemie im Jahr 1918 der Fall.
Die Viren von 1957 und 1968 entstanden hingegen durch den Austausch menschlicher und tierischer Virusgene“, sagt Hans-Dieter Klenk.
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Nachtrag: Bei der Grippe-Pandemie 1918 dürften 50 – 100 Millionen Menschen an den Folgen der Erkrankung gestorben sein.
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