Deutsche Küche Regional anders
...und nun nochwas über "schwäbischen kartoffelsalat":
"In der Stuttgarter Zeitung las ich mal einen Tipp von einem Gastwirt, bei dem es laut STZ den besten Kartoffelsalat Stuttgarts gibt. Dieser Koch nimmt das Kochwasser der selbstgemachten Spätzle für seinen Kartoffelsalat. Nun könnte man meinen, die Schwaben sind so geizig, daß sie sogar das Kochwasser mehrfach verwenden, aber der Wirt ist, man höre und staune, gebürtiger Türke.
Für die etwas nördlicher angesiedelten Forums-User sei bemerkt, daß bei meinen schwäbischen Nachbarn (bin Badener) der Kartoffelsalat ein (ess-)kulturelles Heiligtum ist. Es gibt fast kein Gericht zu welchem der Schwabe nicht Kartoffelsalat als Beilage essen könnte. Von daher messe ich den Kartoffelsalat-Weisheiten dieser ethnischen Gruppe eine gewisse Relevanz zu. Eine dieser Weisheiten besagt: "Ein Kartoffelsalat muß schwätzen". Zu deutsch, beim vorsichten Umschichten mit einem Löffel sollte ein schmatzendes Geräusch zu hören sein.
Da es bei mir selten Spätzle und Kartoffelsalat an einem Tag gibt, werde ich das mit der Stärke mal ausprobieren.
Hier noch ein Tipp: den Kartoffelsalat zunächst ohne Öl zubereiten und mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen. Erst danach das Öl zugeben. Das hat den Vorteil, daß das Öl die Kartoffeln nicht versiegelt und sie so besser die Marinade aufsaugen können."
"In der Stuttgarter Zeitung las ich mal einen Tipp von einem Gastwirt, bei dem es laut STZ den besten Kartoffelsalat Stuttgarts gibt. Dieser Koch nimmt das Kochwasser der selbstgemachten Spätzle für seinen Kartoffelsalat. Nun könnte man meinen, die Schwaben sind so geizig, daß sie sogar das Kochwasser mehrfach verwenden, aber der Wirt ist, man höre und staune, gebürtiger Türke.
Für die etwas nördlicher angesiedelten Forums-User sei bemerkt, daß bei meinen schwäbischen Nachbarn (bin Badener) der Kartoffelsalat ein (ess-)kulturelles Heiligtum ist. Es gibt fast kein Gericht zu welchem der Schwabe nicht Kartoffelsalat als Beilage essen könnte. Von daher messe ich den Kartoffelsalat-Weisheiten dieser ethnischen Gruppe eine gewisse Relevanz zu. Eine dieser Weisheiten besagt: "Ein Kartoffelsalat muß schwätzen". Zu deutsch, beim vorsichten Umschichten mit einem Löffel sollte ein schmatzendes Geräusch zu hören sein.
Da es bei mir selten Spätzle und Kartoffelsalat an einem Tag gibt, werde ich das mit der Stärke mal ausprobieren.
Hier noch ein Tipp: den Kartoffelsalat zunächst ohne Öl zubereiten und mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen. Erst danach das Öl zugeben. Das hat den Vorteil, daß das Öl die Kartoffeln nicht versiegelt und sie so besser die Marinade aufsaugen können."
Kartoffelsalat im Gasthaus Ochsen in Emmendingen-Wasser (bei Freiburg)
"............ der Mittagskartoffelsalat hat noch den seidigen Glanz frisch gekochter Kartoffeln......"
festkochende kartoffel in dünne rädchen schneiden,
gute rinderbrühe, öl aus lahr von schmidt, essig von firma steck.
salz, pfeffer, keine zwiebel
****************************************************
kartoffelsalat 2
kartoffel in salzwasser kochen - abdämpfen - schälen - in dünne rädchen schneiden.
etwas kleingeschnittene zwiebel dazu.kräftige brühe mit zucker und essig köcheln.
in einer schale einen gehäuften teelöffel stärke mit etwas kaltem wasser anrühren
und in die brühe geben - aufkochen und über die kartoffel schütten.abdecken und
ziehen lassen, ca.3omin. öl dazu und mit salz und pfeffer abschmecken.
lauwarm servieren
"............ der Mittagskartoffelsalat hat noch den seidigen Glanz frisch gekochter Kartoffeln......"
festkochende kartoffel in dünne rädchen schneiden,
gute rinderbrühe, öl aus lahr von schmidt, essig von firma steck.
salz, pfeffer, keine zwiebel
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kartoffelsalat 2
kartoffel in salzwasser kochen - abdämpfen - schälen - in dünne rädchen schneiden.
etwas kleingeschnittene zwiebel dazu.kräftige brühe mit zucker und essig köcheln.
in einer schale einen gehäuften teelöffel stärke mit etwas kaltem wasser anrühren
und in die brühe geben - aufkochen und über die kartoffel schütten.abdecken und
ziehen lassen, ca.3omin. öl dazu und mit salz und pfeffer abschmecken.
lauwarm servieren
Hallo Magrit und Wuchtbrumme,
also, mich können die gezuckerten Kartoffeln echt nicht überzeugen. Zum Braunkohl gehört Pinkel usw. aber absolut kein Zucker an die Tuffeln.
Ja, habe es probiert. Dann war aber auch gut. Denn wenn man in Hamburg
lebt, kommt man irgendwann nicht drumrum.
Aber eines habe ich geschafft. Es hat mich noch keiner zwingen können
Schwarzsauer zu essen. Das ist vielleicht... na ja, auf jeden Fall sind Werners Kutteln sicherlich ein wahrer Hochgenuss dagegen.
Gruß, Zierkürbis
also, mich können die gezuckerten Kartoffeln echt nicht überzeugen. Zum Braunkohl gehört Pinkel usw. aber absolut kein Zucker an die Tuffeln.
Ja, habe es probiert. Dann war aber auch gut. Denn wenn man in Hamburg
lebt, kommt man irgendwann nicht drumrum.
Aber eines habe ich geschafft. Es hat mich noch keiner zwingen können
Schwarzsauer zu essen. Das ist vielleicht... na ja, auf jeden Fall sind Werners Kutteln sicherlich ein wahrer Hochgenuss dagegen.
Gruß, Zierkürbis
Hallo Zierkürbis,
hast Du die sogen. gezuckerten Kartoffeln schon mal probiert? Die sind echt lecker, ich mache die auch immer zu meinem Grünkohl, jeder, der sie dann trotz großer Skepsis gekostet hat, ißt Grünkohl nach Möglichkeit nur noch so.
Die meistens stellen sich das ganz falsch vor, so mit Teelöffel Zucker drüber gestreut oder so, ist aber anders. Siehe kurze Beschreibung:
gekochte Kartoffeln, am besten kleine Pellkartoffeln
eine gute Pfanne, möglichst Eisen oder Stahl, jedenfalls nicht beschichtet!
In der Pfanne Fett (bei mir geht es am besten mit Öl) heiß werden lassen, dann ordentlich Zucker (je nach Menge der Kartoffeln) in das heiße Fett und unter aufmerksamer Beobachtung schmelzen und karamelisieren lassen. Dann die Kartoffeln (je nach Größe im ganzen oder in Stücken) in die Pfanne und sofort umschaufeln, damit die braune Zuckerschmelze sich um die Kartoffeln legt. Muß bißchen fix gehen! Dann noch salzen, evtl. pfeffern. Sieht aus, wie richtig schöne braune Bratkartoffeln und schmeckt speziell zu Grünkohl klasse!!!
Am besten klappt es, wenn die Kartoffeln schon abgekühlt sind, aber bei Übung geht es auch mit warmen.
Probiert es mal!
hast Du die sogen. gezuckerten Kartoffeln schon mal probiert? Die sind echt lecker, ich mache die auch immer zu meinem Grünkohl, jeder, der sie dann trotz großer Skepsis gekostet hat, ißt Grünkohl nach Möglichkeit nur noch so.
Die meistens stellen sich das ganz falsch vor, so mit Teelöffel Zucker drüber gestreut oder so, ist aber anders. Siehe kurze Beschreibung:
gekochte Kartoffeln, am besten kleine Pellkartoffeln
eine gute Pfanne, möglichst Eisen oder Stahl, jedenfalls nicht beschichtet!
In der Pfanne Fett (bei mir geht es am besten mit Öl) heiß werden lassen, dann ordentlich Zucker (je nach Menge der Kartoffeln) in das heiße Fett und unter aufmerksamer Beobachtung schmelzen und karamelisieren lassen. Dann die Kartoffeln (je nach Größe im ganzen oder in Stücken) in die Pfanne und sofort umschaufeln, damit die braune Zuckerschmelze sich um die Kartoffeln legt. Muß bißchen fix gehen! Dann noch salzen, evtl. pfeffern. Sieht aus, wie richtig schöne braune Bratkartoffeln und schmeckt speziell zu Grünkohl klasse!!!
Am besten klappt es, wenn die Kartoffeln schon abgekühlt sind, aber bei Übung geht es auch mit warmen.
Probiert es mal!

ich würde mich freuen, wenn noch jemand interesse am austausch von traditionellen deutschen gerichten hätte. Da gibt es ja so verschiedene varianten, z.b. beim grünkohl, der ja in bremen z.b. braunkohl heisst. könnt ihr euch vorstellen, die hamburger essen dazu gezuckerte kleine kartoffeln?
Kennt ihr auch solche irrwege der esskultur?
Wäre echt neugierig. Mir fallen bestimmt noch ein paar ein.
ZK