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..habe hier einen tristes Novemberbild am See


Zuletzt geändert von Wolfgang-R am Donnerstag 4. Dezember 2003, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
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....herbst.....


Zuletzt geändert von sarah am Donnerstag 7. Oktober 2004, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Geschichte von Jack o'Lantern
An einem Abend vor Allerheiligen sass Jack, ein geiziger, trunksüchtiger Schmied in seinem Dorf in Irland in einer Kneipe. Ihm erschien der Teufel und wollte ihn mit hinabnehmen in sein Reich. Jack bot ihm seine Seele an für einen letzten Drink. Der Teufel stimmte zu und verwandelte sich selbst in eine Sixpence-Münze, um den Wirt zu bezahlen. Jack aber steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss ihn fest. Und weil er im Geldbeutel ein silbernes Kreuz bei sich trug, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln. Jack handelte mit dem Teufel: Er liess ihn frei und der Teufel versprach, dass Jacks Seele noch 10 Jahre frei sein solle.
Nach 10 Jahren, in der Nacht vor Allerheiligen, kam der Teufel zurück und wollte Jack mit sich nehmen. Jack bat ihn um einen letzten Gefallen: Seine Henkersmahlzeit solle ein Apfel sein, den der Teufel ihm pflückte. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf einen Apfelbaum. Jack zog blitzschnell sein Messer und schnitzte ein Kreuz in die Rinde des Baumes; der Teufel war auf dem Baum gefangen - ausser Stande, Jack mit sich zu nehmen. Jack handelte abermals mit dem Teufel: Er entfernte das Kreuz und der Teufel versprach, dass er niemals Jacks Seele holen werde.
Als Jack Jahre später starb, wurde ihm an der Himmelspforte der Zutritt verwehrt, weil er sein Leben lang geizig, falsch und hinterlistig gewesen war. Er wurde zu den Höllentoren geschickt. Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil der Teufel ja sein Versprechen gegeben hatte, niemals Jacks Seele zu holen.
Der Teufel schickte ihn zurück woher er gekommen war - und weil es so dunkel, kalt und windig und der Weg so weit war, bekam Jack ein Stück Kohle direkt aus dem Höllenfeuer mit auf den Weg.
Jack legte die glühende Kohle in eine ausgehöhlte Rübe damit sie nicht verlöschte und machte sich auf. Seitdem wandelt seine verdammte Seele mit der Laterne am Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit - bis zum Tag des jüngsten Gerichts ...

An einem Abend vor Allerheiligen sass Jack, ein geiziger, trunksüchtiger Schmied in seinem Dorf in Irland in einer Kneipe. Ihm erschien der Teufel und wollte ihn mit hinabnehmen in sein Reich. Jack bot ihm seine Seele an für einen letzten Drink. Der Teufel stimmte zu und verwandelte sich selbst in eine Sixpence-Münze, um den Wirt zu bezahlen. Jack aber steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss ihn fest. Und weil er im Geldbeutel ein silbernes Kreuz bei sich trug, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln. Jack handelte mit dem Teufel: Er liess ihn frei und der Teufel versprach, dass Jacks Seele noch 10 Jahre frei sein solle.
Nach 10 Jahren, in der Nacht vor Allerheiligen, kam der Teufel zurück und wollte Jack mit sich nehmen. Jack bat ihn um einen letzten Gefallen: Seine Henkersmahlzeit solle ein Apfel sein, den der Teufel ihm pflückte. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf einen Apfelbaum. Jack zog blitzschnell sein Messer und schnitzte ein Kreuz in die Rinde des Baumes; der Teufel war auf dem Baum gefangen - ausser Stande, Jack mit sich zu nehmen. Jack handelte abermals mit dem Teufel: Er entfernte das Kreuz und der Teufel versprach, dass er niemals Jacks Seele holen werde.
Als Jack Jahre später starb, wurde ihm an der Himmelspforte der Zutritt verwehrt, weil er sein Leben lang geizig, falsch und hinterlistig gewesen war. Er wurde zu den Höllentoren geschickt. Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil der Teufel ja sein Versprechen gegeben hatte, niemals Jacks Seele zu holen.
Der Teufel schickte ihn zurück woher er gekommen war - und weil es so dunkel, kalt und windig und der Weg so weit war, bekam Jack ein Stück Kohle direkt aus dem Höllenfeuer mit auf den Weg.
Jack legte die glühende Kohle in eine ausgehöhlte Rübe damit sie nicht verlöschte und machte sich auf. Seitdem wandelt seine verdammte Seele mit der Laterne am Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit - bis zum Tag des jüngsten Gerichts ...

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Herbstlied
Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder;
Und der Herbst beginnt!
Rothe Blätter fallen;
Graue Nebel wallen;
Kühler weht der Wind!
Wie die volle Traube,
Aus dem Rebenlaube,
Purpurfarbig strahlt!
Am Geländer reifen
Pfirsiche, mit Streifen
Roth und weiß bemalt!
Dort, im grünen Baume
Hängt die blaue Pflaume,
Am gebognen Ast.
Gelbe Birnen winken,
Daß die Zweige sinken
Unter ihrer Last.
Welch ein Apfelregen
Rauscht vom Baum! Es legen
In ihr Körbchen sie
Mädchen, leicht geschürzet,
Und ihr Röckchen kürzer
Sich bis an die Knie.
Winzer, füllt die Fässer!
Eimer, krumme Messer,
Butten sind bereit!
Lohn für Müh`und Plage
Sind die frohen Tage
In der Lesezeit!
Unsre Mädchen singen
und die Träger springen;
Alles ist so froh:
Bunte Bänder schweben,
Zwischen hohen Reben,
Auf dem Hut von Stroh.
Geige tönt und Flöte
Bei der Abendröthe
Und im Mondenglanz:
Schöne Winzerinnen
Winken und beginnen
Deutschen Ringeltanz.
- Johann Gaudenz von Salis-Seewis, 1786 -
Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder;
Und der Herbst beginnt!
Rothe Blätter fallen;
Graue Nebel wallen;
Kühler weht der Wind!
Wie die volle Traube,
Aus dem Rebenlaube,
Purpurfarbig strahlt!
Am Geländer reifen
Pfirsiche, mit Streifen
Roth und weiß bemalt!
Dort, im grünen Baume
Hängt die blaue Pflaume,
Am gebognen Ast.
Gelbe Birnen winken,
Daß die Zweige sinken
Unter ihrer Last.
Welch ein Apfelregen
Rauscht vom Baum! Es legen
In ihr Körbchen sie
Mädchen, leicht geschürzet,
Und ihr Röckchen kürzer
Sich bis an die Knie.
Winzer, füllt die Fässer!
Eimer, krumme Messer,
Butten sind bereit!
Lohn für Müh`und Plage
Sind die frohen Tage
In der Lesezeit!
Unsre Mädchen singen
und die Träger springen;
Alles ist so froh:
Bunte Bänder schweben,
Zwischen hohen Reben,
Auf dem Hut von Stroh.
Geige tönt und Flöte
Bei der Abendröthe
Und im Mondenglanz:
Schöne Winzerinnen
Winken und beginnen
Deutschen Ringeltanz.
- Johann Gaudenz von Salis-Seewis, 1786 -
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September
Er zeigt sich von seiner besten Seite.
Mit einem strahlend blauen Himmel, mit herrlichem Sonnenschein und mit einer leichten angenehmen Brise.
Und ganz leise läßt er uns den Abschied vom Sommer spüren.
Wenn die Bäume nicht mehr grün sind, sondern bunt werden. Wenn die Luft nicht mehr nach Wasser, sondern immer mehr nach Laub riecht.
Und irgendwann zeigt er uns dann seine andere Seite. Mit Wind und mit Regen. Und er stimmt uns damit laut auf den Herbst ein.
Aber sind Wind, Regen, buntes Laub und der Geruch des Laubes nicht auch eine schöne Seite ? Die schöne Seite des Herbstes ?
- Verfasser unbekannt -
Er zeigt sich von seiner besten Seite.
Mit einem strahlend blauen Himmel, mit herrlichem Sonnenschein und mit einer leichten angenehmen Brise.
Und ganz leise läßt er uns den Abschied vom Sommer spüren.
Wenn die Bäume nicht mehr grün sind, sondern bunt werden. Wenn die Luft nicht mehr nach Wasser, sondern immer mehr nach Laub riecht.
Und irgendwann zeigt er uns dann seine andere Seite. Mit Wind und mit Regen. Und er stimmt uns damit laut auf den Herbst ein.
Aber sind Wind, Regen, buntes Laub und der Geruch des Laubes nicht auch eine schöne Seite ? Die schöne Seite des Herbstes ?
- Verfasser unbekannt -
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Friedrich Hölderlin
Der Herbst
Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen,
Wo sich der Tag mit vielen Freuden endet,
Es ist das Jahr, das sich mit Pracht vollendet,
Wo Früchte sich mit frohem Glanz vereinen.
Das Erdenrund ist so geschmückt, und selten lärmet
Der Schall durchs offne Feld, die Sonne wärmet
Den Tag des Herbstes mild, die Felder stehen
Als eine Aussicht weit, die Lüfte wehen
Die Zweig' und Äste durch mit frohem Rauschen
Wenn schon mit Leere sich die Felder dann vertauschen,
Der ganze Sinn des hellen Bildes lebt
Als wie ein Bild, das goldne Pracht umschwebet.
... o.k., es ist zwar noch nicht wirklich Herbst - aber wettermässig würd's passen...
Der Herbst
Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen,
Wo sich der Tag mit vielen Freuden endet,
Es ist das Jahr, das sich mit Pracht vollendet,
Wo Früchte sich mit frohem Glanz vereinen.
Das Erdenrund ist so geschmückt, und selten lärmet
Der Schall durchs offne Feld, die Sonne wärmet
Den Tag des Herbstes mild, die Felder stehen
Als eine Aussicht weit, die Lüfte wehen
Die Zweig' und Äste durch mit frohem Rauschen
Wenn schon mit Leere sich die Felder dann vertauschen,
Der ganze Sinn des hellen Bildes lebt
Als wie ein Bild, das goldne Pracht umschwebet.
... o.k., es ist zwar noch nicht wirklich Herbst - aber wettermässig würd's passen...
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Das mußte ich schon in der Schule auswendig lernen und habe es gerade auf Vangas HP neu entdeckt.
Gefunden
Ich ging im Walde
so für mich hin,
und nichts zu suchen,
das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich
ein Blümchen stehen,
wie Sterne leuchtend,
wie Äuglein schön.
Ich wollt es brechen
da sagt es fein:
soll ich zum welken
gebrochen sein?
Ich grubs mit allen
den Würzlein aus:
Zum Garten trug ich`s
am hübschen Haus.
Und pflanzt`es wieder
Am stillen Ort:
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort(Johann Wolfgang Goethe)

Gefunden
Ich ging im Walde
so für mich hin,
und nichts zu suchen,
das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich
ein Blümchen stehen,
wie Sterne leuchtend,
wie Äuglein schön.
Ich wollt es brechen
da sagt es fein:
soll ich zum welken
gebrochen sein?
Ich grubs mit allen
den Würzlein aus:
Zum Garten trug ich`s
am hübschen Haus.
Und pflanzt`es wieder
Am stillen Ort:
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort(Johann Wolfgang Goethe)

hier mal eine sonnenblume......
kurz vor ihrem "grossen auftritt"......
© http://www.photo-graphic-art.de
kurz vor ihrem "grossen auftritt"......

© http://www.photo-graphic-art.de
Zuletzt geändert von sarah am Sonntag 17. August 2003, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.