......Privatgärten fielen diesmal aus, weil wir nur eine fünfköpfige Gruppe waren (dafür passten wir aber an dem Tag in ein Auto) und unter der Woche gereist sind. Ein Schild "Open Tuin" hatten wir aber am Straßenrand einer kleinen Kreuzung gesehen auf dem Weg nach Verhildersum. Auf dem Rückweg haben wir es dann auch tatsächlich wiedergefunden.
Im Garten zweier Künstler (er unter anderem Maler, S-H kannte er weil seine Frau schon während des Musikfestivals aufgetreten war) direkt gegenüber eines Kanals, an einer kleinen Straße, habe ich das erste Mal in Tujen geschnittene Reliefs gesehen. Die beiden tanzenden Figuren hatten sogar den Schwung der Bewegung.
Anschließend zurück nach Groningen ins Tuinland. Außer Pflanzen und Anderem gab es dort ja auch noch Deko "Tüddellüt", auch "Stehrümchen" genannt und so wanderte wieder Einiges in den Kofferraum.
Danach knurrten die Mägen und wir sind ohne "Frischmachstopp" im Hotel gleich in die Innenstadt durchgefahren und haben die aushängenden Speisekarten abgewandert. Hände waschen kann man schließlich auch im Restaurant WC und man muss ja Prioritäten setzen.
Wieder lecker gegessen in toller Atmosphäre. Frage Malva an den Kellner (oh, es gab sogar deutsche Speisekarten, die wir nahmen nachdem uns auch eine russische angeboten wurde, und in der es einiges Interessantes zur Geschichte nachzulesen war): Is it possible that I'm a Senior?" Ja, es war möglich und ich habe die kleinen, aber für mich völlig ausreichenden Schollenfilets sehr genossen. Danach noch ein kürzerer Spaziergang und ab zum Ausruhen ins Hotel.
Am nächsten Morgen haben wir die Gärten von Muin Rys angesteuert. Auch die waren ganz unser Ding. Schön gelegen und angelegt, und sehr informativ mit genialer Beschilderung. Die Stationen waren überall dazwischen fast immer mit Sitzgelegenheit.

Eine gesuchte Staude und ein gesuchtes Gehölz haben wir darin zwar nicht gefunden, aber perfekt wäre ja auch langweilig, oder?
Es waren drei ganz gelungene, sehr schöne Tage und nicht einmal die Fahrt hatte durch Staus einen Beigeschmack. Auf der Hin- sowie auf der Rückfahrt den Elbtunnel in fließendem Verkehr passiert. Wir haben in Ruhe (außer der Schnappatmung in den Gärtnereien) viel gesehen und genossen. Einfach perfekt war es also.
