
Die Niederung von Leda und Jümme stellt eines der größten zusammenhängenden Grünlandgebiete Nordwestdeutschlands dar.
Seit einigen Jahren konzentrieren sich die naturschutzfachlichen Aktivitäten auf den Raum Holte. Durch die Kooperation von Naturschutz und Hochwasserschutz konnte im Bereich des Zusammenflusses von Hauptfehnkanal und Leda eine ca. 240 ha große Fläche der Natur zur Verfügung gestellt werden.

Ehemals landwirtschaftlich intensiv genutzte Grünlandflächen im neu geschaffenen Polder hat das Land Niedersachsen im Zuge der Flurbereinigung Holte erworben, die Voreigentümer wurden außerhalb des Polders wertgleich abgefunden.
Mit den Maßnahmen im Polder Holter Hammrich wird die Entwicklung einer artenreichen Niederungslandschaft angestrebt.

Mit Überstauungen bzw. hohen Grundwasserständen, wie sie im Leda-Jümme-Gebiet früher typisch waren, werden die Lebensbedingungen von charakteristischen Arten und Lebensgemeinschaften der ostfriesichen Hammriche optimiert.
Entstanden sind attraktive Bruthabitate für viele Wiesenvögel und ein einmaliger Lebensraum für zahreiche Wintervögel.





Hochwasserschutz und Entwicklung einer artenreichen Niederungslandschaft
Wenn man von Leer über Amdorf zum Holter Hammrich fährt, muss man über diese Autobrücke:

Die schmalste Autobahnbrücke Deutschlands ist lediglich 1,98 Meter breit und ermöglicht größeren Karossen nur knappes oder gar kein Durchkommen. Gebaut wurde die 50 Meter lange Stahlbogenbrücke im Jahr 1956, als die automobile Gesellschaft noch in den Anfängen steckte. Die Trasse verbindet Amdorf und Neuburg in der Nähe von Leer.