
Sommercafé 8
-
- Beiträge: 25931
- Registriert: Mittwoch 3. Juli 2002, 18:28
- Wohnort: Holtrop
- Kontaktdaten:
Rosenfee schrieb:
Wisst Ihr, was Mischings ist?
--------------------------------------------------------------------------
das hatten wir gestern ausgiebig.
Wir waren mit GG's Cousin (Vetter) und dessen Frau im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven, was sehr interessant war. Zum Glück war es nicht so voll, bzw. waren wir vor dem großen Ansturm da. Der Cousin (Vetter Cousin) ist 1957 ausgewandert, seine Frau schon 1948 und sie hatte emotional große Schwierigkeiten, weil sie sich ganz plötzlich wieder als 9 jährige dort am Pier stehen sah. Das ganze Szenario dort im Auswandererhaus ist sehr gut nachempfunden, man hat sogar das Gefühl richtig auf einem schwankenen Schiff zu laufen.
Mischings
war für uns ein Wortmix aus Hoch- und Plattdeutsch und Englisch und da viele Wörter im Plattdeutschen mit dem Englischen sehr ähnlich sind, haben wir viel gelacht.
Der Cousin mußte zwischendurch noch telefonieren, wo er erklären wollte, mit wem er diese Tour gemacht hat und da kam dann das Schlagwort Vetter Cousin raus.
Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, haben sogar noch eine Hafenrundfahrt gemacht. Wir waren viele Jahre nicht mehr in Bremerhaven, erstaunlich wie sich diese Stadt verwandelt hat. Kann ich euch nur empfehlen.
Wisst Ihr, was Mischings ist?
--------------------------------------------------------------------------
das hatten wir gestern ausgiebig.
Wir waren mit GG's Cousin (Vetter) und dessen Frau im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven, was sehr interessant war. Zum Glück war es nicht so voll, bzw. waren wir vor dem großen Ansturm da. Der Cousin (Vetter Cousin) ist 1957 ausgewandert, seine Frau schon 1948 und sie hatte emotional große Schwierigkeiten, weil sie sich ganz plötzlich wieder als 9 jährige dort am Pier stehen sah. Das ganze Szenario dort im Auswandererhaus ist sehr gut nachempfunden, man hat sogar das Gefühl richtig auf einem schwankenen Schiff zu laufen.
Mischings
war für uns ein Wortmix aus Hoch- und Plattdeutsch und Englisch und da viele Wörter im Plattdeutschen mit dem Englischen sehr ähnlich sind, haben wir viel gelacht.
Der Cousin mußte zwischendurch noch telefonieren, wo er erklären wollte, mit wem er diese Tour gemacht hat und da kam dann das Schlagwort Vetter Cousin raus.

Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, haben sogar noch eine Hafenrundfahrt gemacht. Wir waren viele Jahre nicht mehr in Bremerhaven, erstaunlich wie sich diese Stadt verwandelt hat. Kann ich euch nur empfehlen.
Zuletzt geändert von Ginny am Samstag 4. September 2010, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 642
- Registriert: Montag 22. März 2004, 12:25
- Wohnort: ostfriesland
- Kontaktdaten:
Moin,
herrliches Gartenwetter - der Rasen ist gemäht und die Irisse zu Fächern geschnitten. Die Fotos muss ich gleich noch sichten.
Heute Morgen hatte ich schon eine köstliche Zeitungslektüre. Wisst Ihr, was Mischings ist? Das ist ein Dialekt, der entstanden ist, als hier in Norddeutschland plattdeutsch gesprochen wurde. Als die Kaufleute dann immer mehr mit "Hochdeutschen" zu tun hatten, sollte in den Familien natürlich dann auch hochdeutsch gesprochen werden. Aber so einfach ließen sich die plattdeutschen Einschläge nicht ausrotten. Es ist also die Umgangssprache "von der Straße".
Unsere Tageszeitung hatte dazu aufgerufen, solche umgangssprachlichen Redewendungen einzuschicken, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Ein Beispiel: Was ist ein echter Bremer? Das ist einer, der bei zuer Tür und außem Licht einen abben Knopp annähn kann. Es wurden noch viele Beispiele eingesandt. Vor 40 Jahren war ich in Flensburg auf Klassenfahrt. Dort hat man sofort erkannt, dass wir aus Bremen kamen. Ich konnte es gar nicht fassen, wo wir doch keinen Dialekt sprachen - dachte ich bisher jedenfalls. Erst durch das Lesen dieser Zeitungsartikel wird mir erst bewusst, wie bremisch wir in unserer Familie noch sprechen. Wir gehen ja auch "umn Maakplatz umzu", und gehen einholn (= einkaufen), gehn zum Luftschnappen vore Tür. Ich liebe diese gemütliche Sprache:s19:
herrliches Gartenwetter - der Rasen ist gemäht und die Irisse zu Fächern geschnitten. Die Fotos muss ich gleich noch sichten.
Heute Morgen hatte ich schon eine köstliche Zeitungslektüre. Wisst Ihr, was Mischings ist? Das ist ein Dialekt, der entstanden ist, als hier in Norddeutschland plattdeutsch gesprochen wurde. Als die Kaufleute dann immer mehr mit "Hochdeutschen" zu tun hatten, sollte in den Familien natürlich dann auch hochdeutsch gesprochen werden. Aber so einfach ließen sich die plattdeutschen Einschläge nicht ausrotten. Es ist also die Umgangssprache "von der Straße".
Unsere Tageszeitung hatte dazu aufgerufen, solche umgangssprachlichen Redewendungen einzuschicken, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Ein Beispiel: Was ist ein echter Bremer? Das ist einer, der bei zuer Tür und außem Licht einen abben Knopp annähn kann. Es wurden noch viele Beispiele eingesandt. Vor 40 Jahren war ich in Flensburg auf Klassenfahrt. Dort hat man sofort erkannt, dass wir aus Bremen kamen. Ich konnte es gar nicht fassen, wo wir doch keinen Dialekt sprachen - dachte ich bisher jedenfalls. Erst durch das Lesen dieser Zeitungsartikel wird mir erst bewusst, wie bremisch wir in unserer Familie noch sprechen. Wir gehen ja auch "umn Maakplatz umzu", und gehen einholn (= einkaufen), gehn zum Luftschnappen vore Tür. Ich liebe diese gemütliche Sprache:s19:
-
- Beiträge: 642
- Registriert: Montag 22. März 2004, 12:25
- Wohnort: ostfriesland
- Kontaktdaten: